Paul Schellekens arbeitet seit zweieinhalb Jahren als Dreher bei Van Poppel Metaal. Wir haben ihn gefragt, wie es ist, ohne einen technischen Hintergrund in die Metallverarbeitung einzusteigen. Paul erzählt von seinen Erfahrungen als Drechsleranfänger und spricht über seine täglichen Aufgaben, wie er bei Van Poppel Metaal gelandet ist und was er noch lernen möchte. Was ist wirklich lästig am Drehen? Paul erzählt es Ihnen gerne!
Worin bestehen Ihre täglichen Aufgaben?
„Ich stelle die Maschinen ein, programmiere und helfe auch Hein. Ich fange damit an, die Maschinen vorzuprogrammieren. Danach richten wir die Maschinen ein und müssen dafür sorgen, dass alles gut läuft und vor allem, dass es läuft. Inzwischen läuft das gut, aber am Anfang war es schwierig zu verstehen, welche Geschwindigkeiten und Stromversorgungen man verwenden muss, damit das Produkt gut aussieht. Außerdem will man natürlich auch so schnell wie möglich produzieren können. Das ist das Ziel, ein gutes Produkt so schnell wie möglich zu produzieren. Das klappt bei mir mittlerweile ganz gut und deshalb helfe ich Hein auch.“
Wie haben Sie bei Van Poppel Metaal angefangen?
„Ich war eine Zeit lang arbeitslos und habe dann Nick getroffen. Er sagte, ich solle kommen und mit ihm reden. Das tat ich dann auch. Ich hätte eigentlich nie gedacht, dass ich diese Arbeit machen würde. Den ganzen Tag in einer Fabrik zu stehen, schien nichts für mich zu sein, aber es ist trotzdem passiert. Zuerst dachte ich, dass ich eigentlich ein Outdoor-Mensch bin, dass ich immer draußen arbeiten wollte. Das hat sich aber geändert. Ich habe früher als Leiharbeiter gearbeitet. Da ist man immer draußen, aber es sind auch lange Tage. Man ist frühmorgens unterwegs und abends spät zu Hause. Man sieht seine Familie nicht so oft, und das hat mir nicht mehr gefallen. Jetzt habe ich eine Regelmäßigkeit, und das gefällt mir.“
„Ich hätte vielleicht auch erwartet, dass es hier nur um Fabrikarbeit geht, aber das ist überhaupt nicht der Fall. Die Arbeit, die wir hier machen, ist sehr abwechslungsreich und das macht jeden Tag anders. Manchmal säge ich und manchmal nehme ich Produkte weg. Damals habe ich auch einfach angefangen, Produkte ein- und auszulagern. Dann habe ich Jorg zugesehen. Er hat mir ein bisschen gezeigt, wie es funktioniert, und er hat mir das Programmieren beigebracht. Als ich das ein bisschen wusste, konnte ich immer selbstständiger arbeiten und er hat nur noch kontrolliert. Die ersten Wochen der Ausbildung waren allerdings hart. Ich kannte die Fachsprache noch nicht wirklich, und es hat mich viel Energie gekostet, das zu lernen. Aber auch das wird natürlich besser, wenn man mehr damit arbeitet.“
Was würden Sie gerne noch lernen?
„Ich denke, in Zukunft möchte ich auch lernen, mit den neuen Maschinen zu arbeiten. Ich arbeite jetzt seit zweieinhalb Jahren hier und kenne nicht alle Maschinen, die wir jetzt haben. Vor allem die neue Maschine, die Hyundai WIA SE2200LSY. Das ist eine Maschine, die wir seit letztem Jahr haben. Ich habe mich noch nicht wirklich mit ihr beschäftigt, und eine neue Maschine hat alle möglichen neuen Codes. Jede Maschine ist etwas anders. Manche Codes sind ähnlich, das ist einfach. Aber manchmal ist es auch etwas völlig Neues. Das Gute daran ist, dass man hier diese Möglichkeit hat. Man hat die Freiheit, neue Dinge zu lernen. Wenn man also angibt, dass man sich etwas ansehen möchte, bekommt man diese Chance. So fräse ich jetzt auch. Das ist wieder ganz anders. Ich fange wieder bei Null an. Deshalb ist es jetzt in den ersten Wochen wieder ein bisschen schwierig, aber auch das wird klappen.“
Wann ist Ihr Arbeitstag erfolgreich?
„Wenn alle Produkte schnell hergestellt werden oder alles ohne Probleme abläuft. Das ist irgendwie schön. Vor allem bei den Produkten, die man vor dem Wochenende einlegt, wenn sie alle gut durchlaufen und man sie am Montag ordentlich aus der Maschine bekommt. Wenn wir am Wochenende arbeiten, müssen wir manchmal nachmittags oder abends nachsehen. Dann ist es schön, wenn alles gut läuft.“
„Wir haben auch ein sehr geselliges Team, und wir können alle miteinander lachen. Freitags, nach der Arbeit, gehen wir alle zusammen etwas trinken, um die Woche abzuschließen. Wenn also jemand neugierig auf den Laufsport ist, würde ich einfach mal vorbeikommen und mir das Ganze anschauen oder eine Woche lang ausprobieren. Denn die Arbeit macht Spaß, denke ich. Es ist eine schöne und anspruchsvolle Arbeit mit viel Abwechslung.“